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Diese gezeichnete Grafik zeigt eine Ansammlung von Köpfen aus verschiedenen Kulturen, Altersstufen und Geschlechtern.

w-hoch-drei.rocks   Projekt

DAS PROJEKT W³ – WISSEN WERTE WIR

In einer Welt der Globalisierung und einer zunehmend internationalen Vernetzung ist es wichtig, dass die Lebenswelten der verschiedenen Kulturen nicht nur theoretisch verstanden werden. Menschen müssen über alle (Herkunfts-)Kulturen hinweg miteinander in Austausch kommen und gemeinsam am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Dafür wird eine große Offenheit gegenüber der eigenen sowie fremden Kulturen und Lebensweisen gefordert. Eine Grundlage hierfür bietet interkulturelles Lernen, Wertevermittlung und eine reflektierte Wertebildung.

Das Ziel ist ein verantwortungsbewusster Umgang miteinander unter Achtung der Menschenwürde und der Grundrechte in Deutschland.

Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund und junge Flüchtlinge sehen sich den unterschiedlichsten Erwartungen ausgesetzt. Sie stehen in einem Spannungsfeld zwischen den Rechten, Gepflogenheiten und Überzeugungen der deutschen (Teil-)Gesellschaft, in deren Umfeld sie leben sowie den Einstellungen, Bräuchen und Erwartungen ihrer Verwandten, die sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden und miteinander unvereinbare Verhaltensweisen fordern.

Der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit stehen diese unterschiedlichen Erwartungen im Weg. Insbesondere eine archaische Rollenverteilung und eine patriarchalische Familienstruktur behindern ein selbstbestimmtes Leben.

Verantwortung übernehmen – für sich und andere

Beim Älterwerden sehen sich diese jungen Menschen einem immer stärker werdenden Druck zu erwartungskonformen Verhalten ausgesetzt, während sie zunehmend Widersprüche zwischen den Systemen erleben und begreifen. Diese Dissonanz ist für den Einzelnen oft nicht auflösbar, da fehlende Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten sowie emotionale Verstrickungen eine bewusste Durchdringung und Aufarbeitung erschweren. In einem negativen Verlauf kann diese Überanpassung der Erwartungshaltung zu Überforderung, großer innerer Verunsicherung mit verringertem Selbstwertgefühl, emotionalen Störungen sowie nach innen oder außen gerichteter Aggression führen.

Die Eltern der künftigen Wissensträger*innen sind oftmals deren Vorbilder und haben damit Einfluss auf das Gelingen des Projektes. Wir möchten auch die Eltern nach Möglichkeit mit denselben Themen wie ihre Kinder ergänzend einbeziehen, damit sie die Arbeit und das Engagement ihrer Kinder zulassen, unterstützen und würdigen können.

Trainingsablauf und -inhalte sind darauf ausgerichtet, Eigenaktivität und autonome Entscheidungen zu fördern und ein Bewusstsein für das Eingebettetsein in soziale Strukturen und die deutsche Gesellschaft zu wecken. Das Erleben der eigenen Entscheidungs- und Handlungsspielräume ist gekoppelt mit der Erfahrung, Selbstverantwortung für sich und andere übernehmen zu können und aktiv an der Gestaltung der eigenen Lebensumwelt und Sozialgemeinschaft mitarbeiten zu können.

Zusammen leben und nicht nur nebeneinander

Edona Gashi – Projektleitung

„Wir unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene bei der Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Individuen – für eine harmonische Integration in die deutsche Gesellschaft.“